Lebensmittel

Wertvolle Lebensmittel erzeugen

Lebensmittel sollen das sein, was ihr Name sagt: "Mittel zum Leben"

Deshalb bauen wir unser Gemüse nach den Bioland Richtlinien an. Dies bedeutet unter anderem, dass wir keine synthetischen Düngemittel einsetzen.

„ Festmist, Gülle oder Kompost sind erstklassige natürliche Nahrung für das Bodenleben. Bei dieser Art Düngung werden die Nährstoffe nach und nach freigesetzt und an die wachsenden Pflanzen weiter- gegeben. Die Gefahr, dass überdüngt und Grund-, Trink- und Mineralwasser mit Nitratüberschüssen belastet wird, ist bei einer Düngung mit Mist und Kompost erheblich geringer, als bei schnelllöslichen Stickstoffdüngern.“ (Quelle: Bioland e.V.)

Da wir ein viehloser Betrieb sind, ist Mist für uns ein kostbares Gut, welches wir ab und an von einem Bioland-Kollegen beziehen können. Dennoch müssen wir unsere Bodenlebewesen nicht verhungern lassen. Wir arbeiten mit Kompost und pflanzlichen Düngemitteln sowie Horngriesen. Vor allem aber säen wir vor oder nach den Gemüsebaukulturen Gründüngungspflanzen an. Hierunter auch Leguminosen, welche über Knöllchenbakterien im Wurzelraum in der Lage sind Luftstickstoff zu binden und pflanzenverfügbar zu machen.

Wertvolle Lebensmittel zu erzeugen, bedeutet für uns auch der Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel.

„ Chemisch-synthetische Pestizide jeder Art sind bei Bioland verboten. Um für ein biologisches Gleichgewicht in den Kulturen zu sorgen, werden natürliche Pflanzenschutz- und Pflanzenstärkungsmittel ver- wendet. Nützlinge, wie zum Beispiel die Florfliege und der Marienkäfer, werden gezielt eingesetzt.“ (Quelle: Bioland e.V.)

In unseren Gewächshäusern tobt sich eine ganze Armada an Nützlingen aus. Blattläuse, Thripse und Spinnmilben werden von Raubmilben, Schlupfwespen, Gallmücken und Florfliegenlarven bekämpft. Eigens hierfür beginnen wir jedes Frühjahr mit der sogenannten offenen Nützlingszucht. Nähere Infos hierzu können Sie bei einem unserer Rundgänge oder am Tag der offenen Tür erhalten.

Möhrenfliege und Kohlweißlinge werden mit engmaschigen Netzen von den Kulturen fern gehalten.

Aber am aller wichtigsten ist es durch eine gute Kulturführung und die richtige, standortangepaßte Sortenwahl robuste und gesunde Pflanzen zu haben und Krankheiten gar nicht erst entstehen zu lassen.

Unkrautvernichtungsmittel sind im Bioland-Anbau verboten. Diese benötigen wir auch nicht, da wir durch eine gute Beetvorbereitung, thermische Unkrautbekämpfung und nicht zu vergessen Hacken und Häufeln die Beikräuter stören und das Gemüse wachsen lassen.

Gentechnikfreiheit ist für uns eine Grundvoraussetzung wertvoller Lebensmittel.

„ Keine Gentechnik bei Anbau und Verarbeitung! Für alle verarbeiteten und unverarbeiteten Bioland- Produkte gilt ein generelles Gentechnik-Verbot. Gentechnisch veränderte Organismen (Pflanzen und Tiere) sind zudem patentiert und können die Bauern von großen Agrarkonzernen abhängig machen“ (Quelle: Bioland e.V.)

Wir vertrauen auf die herkömmliche Pflanzenzüchtung um gute Gemüsesorten züchten zu können.

Nicht nur die Pflanzenzüchtung, auch die Schädlinge und die Beikräuter folgen den Gesetzen der Evolution. In Brasilien, zum Beispiel, kann man bereits erkennen, dass sowohl die Unkräuter als auch die Schädlinge resistent geworden sind, gegen die Schadstoffe, die mit den gentechnisch veränderten Maissorten in die Umwelt gelangen. Sollte es uns dort nicht ergehen wie Goethes Zauberlehrling?

Um die wertvollen Inhalte unserer Lebensmittel auch für unsere Kunden zu erhalten sind kurze Transportwege die beste Voraussetzung.

„ Möglichst regionale Wirtschaftskreisläufe Bioland-Mitglieder und -Partner arbeiten in den Regionen vertrauensvoll zusammen. Diese meist persönlichen Beziehungen ermöglichen eine enge und transparente Zusammenarbeit bis zum Kunden.“ (Quelle: Bioland e.V.)

Wir legen Wert darauf, dass Sie erfahren, von wo die Produkte stammen, die Sie bei uns einkaufen. Sowohl im online-Shop als auch auf den Märkten ist die Herkunft der Produkte gekennzeichnet. Wir beziehen Zukaufsware am liebsten von Bioland-Kollegen aus der Region